Das Ensemble Mas’ta begibt sich auf eine künstlerische Zeitreise in das Griechenland des beginnenden 20. Jahrhunderts, um die Musik des Rebétiko wieder aufleben zu lassen. Dabei präsentieren sie authentisch interpretierte Lieder und legen die Geschichten dahinter frei – ein Konzert weit abseits der griechischen Urlaubsklischees.
Rebétiko ist Musik aus den Herzen von Menschen, denen alles genommen wurde – Familie, Heimat, Anerkennung und Besitz. Sie mussten fliehen, entweder aus bitterer Armut oder im Zuge der katastrophalen Zwangsumsiedelung von 1923. Zigtausende fanden sich in der unbehaglichen Unterwelt der Hafendocks und Rotlichtviertel von Piräus ein.
In diesem anschwellenden Schmelztigel der Emotionen und Kulturen entstand eine vielschichtige urbane Subkultur mit rebellischem Charme – Rebétiko war ihr musikalisches Sprachrohr. Zu den weinenden Klängen von Geige und Bouzouki sangen rauhe Stimmen von ihren persönlichsten Erlebnissen wie Entwurzelung, Armut, die Flucht in Drogenkonsum und Kriminalität, vom Tod und natürlich von der Liebe.
Mas’ta sind:
Kurt Bauer (Geige), Michael Eisl (Kontragitarre), Yánnis Ferlés (Bouzouki, Gesang), Kurt Schottmeier (Percussion, Baglamas) & Tino Ziampras (Gitarre, Gesang)
Foto: Nikola Milatovic